s-X-h
self-X-hibition
s-X-h bezeichne ich als eine eigenständige Kunstform, die nicht autorisiert stattfindet. Sie hat konkreten Bezug zum Künstler/Künstlerin, zum Ausstellungsort oder zum Ausstellungsthema. Ich bereichere die Ausstellung ungebeten durch meine künstlerische Intervention und setzte ein Zeichen. Das geschieht nicht anonym, ich setze mich aus und mache mich angreifbar, mit unvorhersehbarem Ausgang.
s-X-h ist eine aktionistische Kunstform, die in Wien Tradition hat. Sie ist ein Akt der Subversion, der Selbstermächtigung, meine Störung des Kunstbetriebs. Gleichzeitig dokumentiere ich diese Guerillaaktionen nach den Kriterien der Performance Art als Zugeständnis an den Kunstmarkt. Im Rahmen dieser Dokumentation versuche ich auch, mit den jeweiligen KünstlerInnen und KuratorInnen Kontakt aufzunehmen.
Ist s-X-h ein Ausstellungsschwindel, ein krimineller Akt, eine Respektlosigkeit? Ich schade niemanden, beschädige nicht, nehme niemandem etwas weg, ich hänge mich dazu. Dennoch ist sie in jedem Fall ein Tabubruch und ein Aufbegehren gegen die herrschende Ausstellungspraxis, die nur wenige Künstler fördert, ja hypt und die meisten ausschließt.
Zsuzsi Vecsei 2024














